Allgemein

Gegründet wurde das Pfrontener Forum im März 1999. Über 20 engagierte Pfrontener Bürgerinnen und Bürger kamen damals zusammen, um einen Rahmen zu schaffen, „für die Pflege, den Erhalt und die Weiterentwicklung der Pfrontener Kulturlandschaft im weitesten Sinne“ – wie es in der Gründungssatzung des Vereins formuliert ist.

Grund für den Erfolg des Tourismus war schon damals Pfrontens wunderbare Landschaft. Diese zu erhalten war eine der Ideen bei der Gründung. Zu den Besonderheiten der Pfrontener Umgebung gehören die Bergwiesen. Sie dürfen nicht beweidet, müssen aber gemäht werden, um zu verhindern, dass sie verbuschen. Da sie aufgrund des unwegsamen Geländes nicht maschinell bearbeitet werden können, muss dies weitgehend in Handarbeit erfolgen. Dazu packen bis heute Vereinsmitglieder, Jugendliche und Freiwillige gemeinsam an, um beim alljährlichen Hoiben das Gras zusammen zu rechen. Unterstützt werden sie dabei von hiesigen Landwirten, die zum einen das Mähen übernehmen und anschließend das Heu mit Traktor und Ladewagen abtransportieren.

Weiter Aktionen in der Vergangenheit waren Entbuschungsaktionen im Moor, das Aufhängen von Nistkästen für verschiedene Vögel, Vogelstimmenwanderungen, Blumensamen für das Ansähen von Wildblumen, das Heumuseum, die Wahl der Heu- und später der Bergwiesenkönigin, Pflanzaktionen für Obstbäume und nicht zuletzt der Tag der Regionen.

All diese Aktivitäten haben in den drei Jahren Corona-Pause schwer gelitten. Da Treffen und gemeinsame Aktionen kaum möglich war, fand von den „traditionellen“ Aktivitäten kaum etwas statt. Allerdings ergaben sich rund um die Übergangnutzung des leerstehenden Bahnhofs Pfronten-Ried neue Aktivitäten, die sich am besten mit den Stichworten Nachhaltigkeit und Kultur beschreiben lassen.

Im Sommer 2021 wurden Räume im Erdgeschoß des Bahnhofs von Mitgliedern des Forums renoviert und eine Küche eingebaut. Seitdem öffnet zweimal im Monat die ReparierBar, bei der PfrontenerInnen und Pfrontener (und nicht nur die) die Möglichkeit haben defekte bzw. kaputte Elektro- und Haushaltsgeräte sowie Textilien reparieren zu lassen.

Mehrmals im Jahr wurden von und für Jugendliche Kleiderflohmärkte im Bahnhof organisiert. Bei einem Spanisch-Konversationskurs hatten Interessierte die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse mit Muttersprachlern aufzubessern. In einem Nähkurs konnte, wer wollte, unter Anleitung einer Schneiderin seine Fertigkeiten auf diesem Gebiet vertiefen. Im Advent 2022 wurde von dem Bahnhof ein „alternativer“ Weihnachtsbaum aufgestellt, der mit upgecycelten Getränkedosen und -flaschen geschmückt war und Passanten einen Denkanstoß zum weihnachtlichen Konsum vermitteln sollte.

Im Frühjahr 2023 hätte eine neue Bergwiesenkönigin gefunden werden sollen. Da Pfronten-Tourismus seinen Schwerpunkt inzwischen auf Outdoor-Aktivitäten gesetzt hat und das Bewerben des Tourismus heute fast ausschließlich im Internet und nicht mehr durch Messepräsenz erfolgt, wurde im Pfrontener Forum beschlossen, statt einer Bergwiesenkönigin die Reaktivierung bzw. Renovierung des Pfrontener Bergwiesenpfads und des Heumuseums in Angriff zu nehmen, um so ein attraktives und familienfreundliches Ziel für Einheimische und Gäste zu schaffen.

Weiterhin ist geplant, noch im Jahr 2023 eine Streuobstwiese anzulegen. Dafür wurde von der Gemeinde ein Grundstück in der Nähe des Friedhofs in Aussicht gestellt, auf dem ca. 15 Obstbäume im Herbst gepflanzt werden könnten. Anschließend kümmert sich eine Gruppe von Mitgliedern unter kundiger Anleitung um die Pflege und das Schneiden der Bäume. Dieses Projekt ist für die Dauer der nächsten 10 – 15 Jahre ausgelegt, und deshalb wird hier Durchhaltevermögen gefragt sein.

Beim Tag der Regionen präsentieren am Erntedank-Sonntag (1. Oktober 2023) die Pfrontener Einzelhändler ihr anspruchsvolles Sortiment und locken Interessierte mit besonderen Angeboten. Kern des Aktionstags ist traditionell der Markt, der rund um das Haus des Gastes stattfindet. Hier bieten Bauern aus der Region sowie Imker, Floristen, Käsereien u.a. ihre Produkte an: Obst, Käse, Wollerzeugnisse, Honig, Obstbrände, Leder, Felle, Schreiner- und Töpferwaren sowie geschnitzte und gedrechselte Werkstücke.

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