Tage der Offenen Werkstätten 2024

Zu den Europäischen Tagen der Kunsthandwerks 2024 öffneten Pfrontener Handwerker und Künsteler ihre Werkstätten und Atteliers für interessierte Pfrontener Bürgrerinnen und Bürger

Die Tage der Offenen Werkstätten war in den Augen (fast) aller ein großer Erfolg: insgesamt haben um die 60 Pfrontenerinnen und Pfrontener das Angebot genutzt und einen Blick in die Werkstätten und Ateliers geworfen. Dabei war das Interesse an den „echten“ Werkstätten größer als auf die Werkstätten, die in Läden untergebracht sind. 

Schön war der Besuch bei Gläsbläser Alex Endres, der die Wunschtiere aller Kinder hergestellte – Pokemon- und Hello-Kittys-Figuren zwischen Kleinen Hexen und dabei Fachliches über das Gläsbläser-Handwerk erzählte: die unterschiedlichen Temperaturen in den verschiedenen Phasen der Herstellung eines Gegenstands. Um Temperaturen ging’s auch bei Judith Lomba in der Töpferwerkstatt: nach dem Töpfern einiger Müslischalen erzählte sie über den Brennvorgang in ihrem Töpferofen und wie sie die Abläufe in ihrer Werkstatt organisiert. Auch in der Handweberei war allerhand Interessantes zu erfahren: die Hechenbergers produzieren noch immer auf alten Webstühlen, die Simons Vater vor vielen Jahren selbst entworfen und gebaut hat. Das Aufziehen der bis zu 50m langen Kettenfäden ist eine recht mühsame Arbeit, allerdings können dann eine Vielzahl von Teppichen hintereinander (auch unterschiedlicher Breite) hergestellt werden. Und beeindruckend waren natürlich wieder die Kugeln des Filigrandrechslers Reinhart Beck: in aller Ruhe führte er den Besuchern vor, wie aus einem Stück Zirbenholz am Ende eine mit Schnitzereien verzierte Kugel wird. Auch wie am Ende eine Schnitzerei in die Kugel gelangt, zeigte es den Gästen. Nur das Geheimnis, wie er Kugeln in einer Kugel dechseln kann, wollte er an den Tagen nicht lüften.